Am Wochenende startet die Saison in der Regionalliga West. Rot-Weiß Oberhausen eröffnet seine Saison am Samstag (27. Juli, 14 Uhr) gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach.
Eine schwierige Aufgabe, auch wenn RWO fünf der letzten sechs Heimspiele gegen Gladbach II gewinnen konnte. Doch RWO-Präsident Hajo Sommers hält viel von den Gladbachern, er zählt den ersten Gegner sogar zum Kreis der Kandidaten, die um den Aufstieg mitspielen können.
Zu diesem Kreis gehört natürlich auch der MSV Duisburg, der am 3. Spieltag im Stadion Niederrhein zu Gast ist. Sommers rechnet mit einem ausverkauften Haus, knapp 14.000 Besucher würde das bedeuten, 12.000 Besucher sollen es mindestens sein.
Eine stattliche Zahl, die auch bedeuten würde, dass der Schnitt der Kleeblätter etwas nach oben geschraubt werden kann. Mit 3000 Zuschauern pro Partie plant RWO. Sommers: "Dann hätten wir mehr Zuschauer im Jahr als mit RWE in der Liga. Das passt."
Dann hätten wir mehr Zuschauer im Jahr als mit RWE in der Liga. Das passt
Hajo Sommers
Ob es auch sportlich passt, das wird die große Frage sein. Denn die Oberhausener mussten ihren Etat runterfahren, um die Konsolidierung nicht zu gefährden. Bedeutet: Es gab einen riesigen Umbruch, viele Zugänge kamen aus der Oberliga und wollen sich in Liga vier neu beweisen.
Daher betont Sommers: "Die Stimmung bei uns ist gut, nicht euphorisch. Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Wird es Rang fünf, freue ich mich riesig, Platz sieben wäre auch in Ordnung."
Die Fans nehmen den Weg, nach diesem erst Schulden abgebaut werden, um dann wieder nach oben schauen zu können, offenbar an. Knapp 1300 Dauerkarten wurden bisher verkauft, das sind mehr als vor einem Jahr um diese Zeit.
Sie werden einen Kader zu sehen bekommen, der klein ist, bei dem viele junge Talente und einige erfahrene Akteure wie Moritz Stoppelkamp zeigen wollen, was auch ohne die großen Namen geht.
Mit Blick auf die Liga sieht Sommers viele Kader-Konstellationen wie in Oberhausen, den großen Favoriten hat er nicht ausgemacht. Neben Duisburg traut er abseits der Zweitvertretungen vor allem Fortuna Köln und dem SV Rödinghausen viel zu. "Den MSV muss man als Erstes nennen. Wir freuen uns auf den Start und nach drei Partien werden wir wissen, ob wir Letzter sind oder ob wir was reißen können."
Denn zwischen Gladbach II und dem MSV wartet das Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV - ein Auftaktprogramm könnte einfacher sein.